Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gieseler,

um Familien mit Kleinkindern in unserer Gemeinde etwas zu entlasten, beantragen wir die Einführung von „Windelmüllsäcken“, als Alternative zur Windelmülltonne. Diese Alternative soll ab der Geburt eines Kindes für einen Zeitraum von 36 Monaten zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls anspruchsberechtigt sollen Menschen, die nachweislich auf Inkontinenzartikel angewiesen sind, losgelöst von ihrem Alter sein. Dieser Anspruch ist durch eine Bestätigung des behandelnden Arztes nachzuweisen. Um den Verwaltungsaufwand und die Kosten so gering wie möglich zu halten, wäre eine Nutzung von den zugelassenen Abfallsäcken unser alternativer Vorschlag zur klassischen „Windeltonne“.

Junge Familien könnten bis zu 36 Stück davon beantragen (einen Müllsack pro Monat – bis zum 36. Lebensmonat des Kindes). Ein Formular zur Beantragung der gewünschten Menge (12/24/36 Stück) könnte direkt mit dem Willkommenspaket an die jungen Familien verschickt werden. Die Müllsäcke könnten dann mit diesem Formular im Rathaus abgeholt werden.

Wer die Säcke nicht benötigt, wird sie sich auch nicht abholen. Die Anlieferung und Abholung der Mülltonnen entfällt. Entsprechend könnte man es auch in ähnlicher Art mit Menschen handhaben, die auf Inkontinenzartikel angewiesen sind. Hier wäre beispielsweise das rausgeben von 12 Restmüllsäcken pro Jahr, nach Ausfüllen eines entsprechenden Formulars und nach Vorlage der Ärztlichen Bescheinigung möglich. Wir gehen davon aus, dass sich keiner die Mühe machen wird, der diese Säcke nicht wirklich benötigt. Gerade für Menschen, die in Mehrfamilienhäusern wohnen ist eine Beantragung einer großen Tonne gar nicht so einfach möglich, ohne die Hausgemeinschaft ebenfalls finanziell zu belasten. Daher sehen wir die Alternative mit den Müllsäcken als einfachste und kostengünstigste Option an.

Daher beantragt die CDU Fraktion die Einführung von „Windelmüllsäcken“, alternativ zu Windelmülltonnen in der Gemeinde für Kleinkinder und anspruchsberechtigte Bürgerinnen und Bürger

Mit einer Überweisung in den Fachausschuss Familie und Soziales zur Beratung des vorgenannten Antrages sind wir einverstanden.