In einem beeindruckenden Aufmarsch versammelten sich am vergangenen Freitag über 850 Traktoren, angeführt von Landwirten, Handwerkern und Spediteuren, in Siegen. Diese außergewöhnliche Demonstration, eine der größten, die die Stadt je erlebt hat, zielte darauf ab, gegen die aktuellen politischen Entwürfe der Ampel-Koalition zu protestieren. Trotz des starken Regens fanden sich etwa 1.400 Teilnehmer auf dem Scheinerplatz, vor dem Apollo-Theater ein, um ihre Stimme zu erheben.

Die Demonstranten, darunter viele aus der Landwirtschaft, drückten ihre Besorgnis über die vorgeschlagenen Haushaltspläne der Regierung aus, die weitreichende Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und den Endverbraucher haben könnten. Besonders kritisch sehen sie die geplante Abschaffung der Agrardieselrückerstattung, den Wegfall der Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge (LoF-Traktoren), die Erhöhung der CO2-Steuer und die geplante Mauterhöhung.

In seiner Stellungnahme für die CDU betonte Paul Ziemiak die Wichtigkeit der Landwirtschaft und forderte ein Ende der Belastungspolitik. „Die Landwirte verdienen nicht unsere Kritik, sondern unseren täglichen Dank“, so Ziemiak. Im Gegensatz zu einigen Kommunalpolitikern der Berliner Ampelkoalition, die bei ähnlichen Anlässen ausgebuht wurden, fand seine Aussage breite Zustimmung unter den Anwesenden.